In Gruppe zwei war unter anderem Michael aktiv, Backend-Entwickler bei smart and public. „Annett schilderte uns das Problem, dass die unterschiedlichen Kartendienste je eigene Schnittstellen und Anwendungen betreiben, um Adressänderungen bzw. falsche Adresszuweisungen melden zu können“, erinnert er sich im Nachklang. „Für ihr Team ist es jedes Mal ein großer Aufwand, diese alle zu bedienen und noch weitere nötige Empfänger wie die Rettungsdienste einzeln über verschiedene Kanäle zu benachrichtigen.“
Also entwickelte die Gruppe ein einfaches Frontend zum Ändern bzw. Umpinnen von Adressen, das auf die Schnelle zumindest Open Street Map bedienen kann. „Weitere Dienste wie Tom Tom oder automatisierte Mails an vordefinierte Empfänger wollen wir nun folgen lassen“, stellt Michael in Aussicht. Doch ausgerechnet Big Player Google Maps bietet für solche Fälle keine einfache Schnittstelle. Da werde man sich jedoch noch etwas ausdenken, zeigt sich Michael zuversichtlich.
Bastian, als Backend-Entwickler tätig in der Eventkalender-Gruppe, räumte in der Ergebnisvorstellung ein: „Dabei handelt es sich um einen technischen Durchstich. Wir haben die Möglichkeiten des Systems deutlich gemacht, sind damit aber nicht auf Produktionslevel.“ Doch genau darum geht es auch bei einem Hackathon: schnell etwas Vorzeigbares auf die Beine zu stellen, das potenziell in den Folgewochen vom Entwicklungsteam verfeinert werden kann. Doch bereits mit dem Gezeigten, da waren sich Produktmanager Tilman und Product Owner Christian einig, werde man bei der gemeinsamen Smart-City-Hub-Überzeugungsarbeit in den kommenden Wochen punkten können.
Smart-City-Hub-Co-Vordenker Marcus hat ebenfalls allen Grund zur Freude, fühlt er sich und seine Ideen doch bestätigt durch das dreitägige Use-Case-Event. „Wir entwickelten bisher ultimativ generisch, was uns aber nun erlaubt, relevante Anwendungsfälle aus der Praxis wie diese schnell umzusetzen“, sagt er in seinen abschließenden Worten. Nun habe man das Ziel, es Anwender:innen aus kommunalen Verwaltungen noch leichter zu machen, ähnliche Cases individuell zu kreieren – code-frei und reichlich schneller als in drei Tagen.
Einstimmen in den Lobgesang wollte am Ende auch noch GIS-Chefin Annett Heusinger. „Die Vorteile des Smart City Hub wurden gut dargelegt und ich weiß, wenn ich euch etwas zuschicke, setzt ihr es so um, wie ich es mir vorstelle.“ Zudem erklärte sie, dass man in Würzburg gut aufgestellt sei, bereits in dieser frühen Produktphase ein solch „weitreichendes und vielseitiges System“ bedienen zu können. Der Austausch soll weitergehen, gar eine Wiederholung, ein Hackathon 2025, wird in Aussicht gestellt. Natürlich bei – hierbei noch ein Dank an das WVV-Casino – belegten Brötchen und Apfelsaftschorle.