Zum Inhalt springen
19. Dezember 2024

Smart City Hub x GIS: Use Cases im Schnellverfahren

Belegte Brötchen und Apfelsaftschorle statt Pizza und Energydrinks. Zugegeben, ganz werden wir dem gemeinen Bild einer solchen Veranstaltung nicht gerecht, wenn es heißt: smart and public lädt zum Hackathon. Auch passiert hier nichts Verruchtes oder gar Illegales. Ganz im Gegenteil. Eine staatlich geförderte Software stand an diesen drei Tagen Anfang Dezember im Mittelpunkt, der von uns entwickelte Smart City Hub.

smart und bündig

Was war los?

  • Hackathon in Anwesenheit von Smart-City-Hub-Entwicklungsteam, -Produktmanager und Würzburger GIS-Abteilung.

  • Ziel: Prototypische Umsetzung zweier Use Cases für kommunale GIS-Abteilungen im Smart City Hub.

  • Erfolgreiche Vermählung städtischer Eventdaten mit dem Geostadtplan sowie einfache Weitergabe von Adressänderungen an OpenStreetMap.

Nach gut eineinhalb Jahren Grundlagenentwicklung im engen Kund:innenaustausch (Smarte Region Würzburg) sollte das Datenintegrations- und Softwarebetriebssystem endlich sein ganzes Können offenbaren. Weg vom theoretischen Gebilde und Zukunftsversprechen hin zur produktiven Umgebung für konkrete Anwendungsfälle. „Wir haben Use Cases für kommunale GIS-Abteilungen gefunden und im Smart City Hub prototypisch umgesetzt“, lautete demnach das Hackathon-Ziel, vorgetragen von Workshop-Leiterin Karina.

Die Themen GIS (Geoinformationssystem) und Geodatenmanagement liegen in Würzburg bei Annett Heusinger und der Fachabteilung Geodaten und Vermessung in geschulten Händen. Die 22 Vermessungsingenieur:innen, Geomatiker:innen und Verwaltungskräfte nutzen unterschiedlichste Softwaresysteme, um Stadtverwaltung und Bürger:innen als zentrale Drehscheibe für Daten mit Raumbezug zu dienen. Zahlreiche Verwaltungsaufgaben kommen noch hinzu.

»„Wir sind Projekt-Jongleur:innen, die (…) den größtmöglichen Nutzen für alle generieren.“«
- Annett Heusinger bei ihrer Vorstellung ihrer Fachabteilung

Welchen Zustand haben Würzburgs Straßen? Wo gibt es aktuell Baustellen im Stadtgebiet? Wo gibt es kühle Orte und Trinkwasser im Sommer? Wie hoch darf das neue Gebäude sein, um geschützte Sichtachsen nicht zu versperren? Welche Bodenrichtwerte gelten? Ob mithilfe des städtischen GIS, des Geostadtplans oder digitaler Zwillinge: Geodaten liefern Antworten.  „Wir sind Projekt-Jongleur:innen, die viele Herausforderungen der kommunalen Geodaten-Digitalisierung bewältigen und somit den größtmöglichen Nutzen für alle generieren“, stellte Annett positiv gestimmt ihre Abteilung vor.

Nicht nur wegen solch selbstbewusster Aussagen, sondern auch wegen schierer Datenuntiefen waren die richtigen Gäste zugegen. „Unser GIS-System hat rund 700 Datenlayer, die meisten davon aus internen Quellen“, führte die städtische Führungskraft weiter aus. Nichts Neues war dies für zwei ihrer Kollegen, die neben ihr dem Hackathon im Skyline Hill Center beiwohnten. Gut so, brauchte es doch möglichst viele Einblicke für den folgenden Kleingruppenaustausch, in dem die smart-and-public-Entwickler:innen ihre Gäste ausfragten. Ihr Ziel war es, die Herausforderungen und Integrationslücken der Abteilung herauszufinden und anschließend nach Nutzen und schneller Umsetzungsfähigkeit zu bewerten.

Drei smarte Entwickler befragen Geomatiker Michael zu dessen Arbeitsalltag.

Bereits am ersten Vormittag waren so zwei Use Cases gefunden, die der Abteilung Geodaten und Vermessung im Speziellen, potenziell aber auch allen GIS-Abteilungen in Deutschland die Arbeit erleichtern dürften. So beschäftigte sich eine Gruppe in den Folgetagen mit der Vermählung städtischer Eventdaten mit dem Geostadtplan, eine andere mit der gezielten Weitergabe von Adressänderungen an Kartendienste.

„Ein System zum Anlegen von Events war vorher bereits im Smart City Hub integriert“, erklärt Product Owner Christian, Teil von Gruppe eins, wenige Tage nach dem Event. „Diesen dann auf dem Bürger-GIS zu verorten, gelang recht fix.“ Zwar habe man für die Demonstration händisch einzelne Events eingegeben und nicht – wie möglich und im Smart-City-Hub-Prinzip vorgesehen – die Daten automatisiert eingespielt bzw. abgegriffen, „das werden wir aber in den nächsten Wochen nachliefern und produktiv schalten“, verspricht er.

Im Austausch: Tilman, Annett und Christian (v. l.)

Die dann angereicherten und als Karte darstellbaren Daten ließen sich laut Tilman Hampl, als Produktmanager der Smarten Region Würzburg ebenfalls anwesend, über die im Zuge des Smart-City-Projekts angebrachten Stelen etwa im Dürrbachtal ausspielen. „Diese lesen RSS-Feeds aus, die wir ohne großen Aufwand im Smart City Hub automatisiert erstellen und senden können“, ergänzt Christian.

Mit uns kann man reden ...

... oder uns besuchen:
Skyline Hill Center – Südflügel
Leightonstraße 3
97074 Würzburg
(ausschließlich in geraden Kalenderwochen)

... oder uns Briefe schreiben:
smart and public GmbH
Haugerring 5
97070 Würzburg

Sua und Marcus arbeiten lächelnd mit Laptops in einem modernen Büro-Setting.
smart and public ist eine Innovationsgesellschaft der 
Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH
smart and public ist eine Innovationsgesellschaft der
Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH
© 2024 smart and public