Den dafür nötigen Zauberstab schwingen öffentliche Verwaltung und kommunale Betriebe. Was vor der Haustür oder unter der Erde den Alltag aller Menschen erst ermöglicht, liegt im Wesentlichen in ihrer Obhut. Doch die Öffentlichkeit ist größer geworden. Und digitaler. Im Internet bewegen sich täglich weit mehr Menschen als auf allen Autobahnen zusammen. Gerade dort jedoch übt die öffentliche Hand eine eingeübte Zurückhaltung aus. Die Straßen ebnen andere, und die Daten fließen nicht durch öffentliche Rohre.
„Für uns von der Smarten Region in Würzburg war es unumgänglich, Smart City zuallererst als ein Infrastrukturthema zu betrachten“, berichtet Smart City Manager Tilman Hampl. „Kommunen müssen in Zukunft Online-Dienstleistungen aller Art anbieten und dürfen diesen immensen Teil unseres gemeinschaftlichen Alltags nicht weiter vollkommen der Privatwirtschaft und deren Interessen überlassen.“
Hampl beschreibt hier eine Denke, die sich durch das ganze 235 Seiten umfassende Strategiepapier der Smarten Region Würzburg zieht: Die bisher vorwiegend analoge und hardware-lastige technische Infrastruktur Würzburgs muss um ein breites Softwareangebot erweitert werden. Andere städtische Abteilungen, ergänzt der Open-Data-Experte, arbeiten bereits mit ihren Lösungen zur E-Akte und verschiedenen Online-Bürgerdiensten mit Hochdruck in die richtige Richtung, „und unser Projektteam fügt dem noch den einen oder anderen Baustein hinzu.“ Einzig so könnten die Kommunen weiter ihrer Verantwortung zur Daseinsvorsorge nachkommen. Als Resultat dessen und Basis aller weiteren Förderprogramm-Maßnahmen sieht man den sogenannten Smart City Hub.