Lisa im Hintergrund beim Workshop in der KW50.

Lisa Büttner ist Assistentin der Geschäftsführung bei smart and public – und ein „Hidden Champion“. Nein, keine mittelständische Weltmarktführerin irgendeines Nischenmarkts. Sua erdachte sich für die englische Umschreibung in Bezug auf Recruiting eine weitere Bedeutung: „Ein Hidden Champion ist für mich ein verstecktes Talent, das sich bei uns so richtig entfalten kann.“ Auf Lisa trifft das ohne jeden Zweifel zu. Lisa wechselte im Februar 2022 von unserem Mutterkonzern WVV zu smart and public und definiert ihren angestammten Beruf seitdem neu.

Lisa, wie kam dein Wechsel von der WVV zu smart and public zustande?

Lisa: Eine gemeinsame WVV-Bekannte von Sua und mir machte mich auf die Möglichkeit aufmerksam: „Lisa, schau Dir das mal an!“ Gleichzeitig rührte sie bei Sua die Werbetrommel für mich. Bewerben und beweisen musste ich mich aber wie jede:r andere auch. Also mit Anschreiben, Lebenslauf, Testaufgabe und so weiter.

Wir alle schätzen Dich als zurückhaltende, besonnene Person. Als solche hast Du Dir die Entscheidung bestimmt nicht leicht gemacht!?

Lisa: Das stimmt schon. Ich verließ damit erstmals den Öffentlichen Dienst und dessen Tarifsystem – gleichzeitig blieb ich jedoch im WVV-Konzern. Das hat mir die nötige Sicherheit gegeben.

Lisa klebt am SPG-Lebensbaum beim Workshop mit dem Oberbürgermeister.

Wo lag sonst noch der Reiz für Dich?

Lisa: Ganz klar bei der wahrscheinlich einmaligen Chance, ein Unternehmen mitaufzubauen. Und das von einer Position aus, in der man viel davon mitbekommt und mitgestalten kann.

Wie war der erste Kontakt mit Sua?

Lisa: Sua war damals schon als Referentin der WVV-Geschäftsführung keine Unbekannte im Konzern. Ich hatte auf jeden Fall ein Gesicht zum Namen. Als wir uns dann das erste Mal wegen der Stelle trafen, hat sich mein Wechselwunsch definitiv verstärkt. Sua machte mir von vornherein klar, dass sie keine reine Aufgabenerfüllerin suchte, sondern eine Partnerin.

Was bedeutet das genau?

Lisa: Sie war auf der Suche nach jemanden, der oder die sich einbringt und eigene Vorstellungen hat und äußert. Sua spricht mit mir teilweise auch firmenstrategische Dinge ab, fragt nach meiner Meinung und meiner Einschätzung. Zudem ergänzen wir uns sehr gut.

Lisa und Sua haben Spaß.

Inwieweit?

Lisa: Ich bringe immer wieder den nötigen Realismus mit rein, wenn Sua voll Spontaneität und Kreativität große Pläne schmiedet. Wir müssen beide schon immer anfangen zu lachen, wenn ich mit der Floskel beginne: „Ich will jetzt nicht die Spielverderberin sein, aber …“ – Das ist einfach meine organisatorische-administrative Art. Da kann ich nicht aus meiner Haut.

Wo unterscheiden sich Deine Aufgaben noch zu denen vorheriger Assistenzstellen?

Lisa: Wie gesagt, fühle ich mich aufgefordert, selbst Ideen einzubringen. Es kommt nicht selten vor, dass ich von Sua nur ein paar Stichpunkte bekomme mit der Ansage: „Mach mal!“ Gerade wenn es um den Aufbau von Strukturen geht, vertraut sie mir voll und ganz. Das kannte ich so vorher nicht.

Kannst Du ein Beispiel nennen?

Lisa: Besonders prägend und wichtig für mich war der Onboarding-Prozess. Gefühlt holten wir bisher jeden Monat jemand Neues hinzu. Das ist organisatorisch ein Riesenaufwand. Und auch wenn wir die Aufgaben durch die Rolle „Onboarding-Buddy“ mittlerweile auf mehrere Schultern verteilen: Bei mir läuft weiterhin vieles zusammen.

Lisa beim Workshop in der KW50.

Was ist Dir dabei wichtig?

Lisa: Der oder die Neue soll sich gut aufgehoben fühlen. Alles Wichtige muss von uns an die Person herangetragen werden. Wir nehmen uns Zeit, gehen einzelne Stationen durch und schaffen erste Wohlfühlmomente, etwa mit einem gemeinsamen Mittagessen. Dass zuletzt alle Partner:innen selbst in Homeoffice-Wochen dafür vor Ort waren, kommt stets super bei den Neuzugängen an!

Alle von uns bewundern Dein überlegtes Auftreten, Deine geschliffene Sprache. Ist das angeboren?

Lisa: Nein, das eignete ich mir mit der Zeit an. Ich bin im Öffentlichen Dienst groß geworden. Insbesondere meine Anstellung im Präsidialbüro der Universität Würzburg und der Kontakt mit zum Teil sehr hochkarätigen Personen aus dem In- und Ausland haben dazu beigetragen. Dass ich dabei nach außen Sicherheit ausstrahle, macht mich schon stolz. Vor allem, wenn man bedenkt, dass es innen drin auch mal ganz anders aussehen kann (lacht).

Bei smart and public wird dagegen viel geduzt, Dinge werden offen und auch mal ungeschliffen angesprochen …

Lisa: Das war sicher erst mal gewöhnungsbedürftig für mich. Unseren Austausch im Team weiß ich jedoch sehr zu schätzen. Ob es nun die lockeren Daily-Check-ins sind, die Holacracy-Meetings oder Feedback-Gespräche: Da würden manche Förmlichkeiten nur aufhalten. Auf Kundenseite oder im Austausch mit der WVV ist es aber nicht hinderlich, dass ich den Schalter auch wieder umlegen kann.

Lisa klebt beim Workshop in der KW50.

Du fungierst als unser Bindeglied zu unserem Mutterkonzern. Wo bestehen da Verbindungen?

Lisa: Sua bekam anfangs ein Dienstleistungsangebot vorgelegt, zu dem ich auch meine Anmerkungen machen sollte. Wir mussten uns damals elementare Fragen stellen: Wie bekommen wir unsere Briefpost? Welchen Service brauchen wir von der IT? Was können die Juristischen Dienste für uns leisten? Dann noch Einkauf, Unternehmensentwicklung, Kaufmännische Dienste wie Personal und Controlling: Wir sind eng mit dem Konzern verzahnt, was die Partner:innen in ihrem Alltag wahrscheinlich kaum mitbekommen.

Dank Deiner Arbeit …

Lisa: … und Suas. Sie hat anfangs „Nachhilfetermine“ mit den einzelnen Abteilungen ausgemacht. Also Teams-Treffen mit den Kolleg:innen, um uns vorzustellen und um für Verständnis zu werben, dass bei uns noch nicht jeder Handgriff sofort sitzen kann. Gleichzeitig wollten wir auch klar ansprechen, dass wir gerade am Anfang schnelle Prozesse benötigen, um richtig loslegen zu können. Wir stießen dabei auf viel Verständnis und großen Eifer.

Was sagen Deine alten WVV-Kolleg:innen zu Deinem Wechsel?

Lisa: Da stoße ich immer auf viel Interesse. Gerade am Anfang konnte sich kaum jemand vorstellen, was wir hier genau machen. Ich versuche dann immer über die Baumampel, also unser Projekt mit Smarte Region und dem Gartenamt, zu erklären, wohin die Reise geht. Digitalisierung, Umweltschutz, Stadtbäume: Da steckt schon viel von dem drin, was wir uns vorgenommen haben. Und auf das Ergebnis, finde ich, können wir auch stolz sein!

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